Am 16.04.2016 fand der jährlich stattfindende „Waschberg-Crosslauf“ in Leitzersdorf statt. Dieser Lauf übte auf mich einen besonderen Reiz aus. Als ich noch in der Gegend wohnte gehörte der Waschberg (inkl. dem Michelberg) zu einer meiner Lieblings-Mountainbike-Destinationen. Zu Fuß hatte ich diesen „Berg“ (388 HM) allerdings noch nie bestiegen und laufend schon gar nicht. Was lag also näher als mich zu diesem Lauf anzumelden.
Das Wetter war an diesem Tag nahezu perfekt. Es hatte die richtige Temperatur um schon im kurzen Dress zu laufen. Die Sonne blinzelte nur ein paar Sekunden während dem Lauf durch die Wolken.
Um die „Nicht-Läufer“ bei Laune zu halten gab es ein Festzelt, eine Kinderspiel-Ecke und eine Hüpfburg. Überhaupt hatte die Veranstaltung ein wenig Volksfestcharakter.
Um 15:50 startete der Hauptbewerb zu dem ich mich angemeldet hatte. Das bedeutet 10.170 Meter bzw. 270 Höhenmeter zu absolvieren. Mein Ziel war es diese in unter 60 Minuten zu schaffen. Ich hatte die ganze Zeit die „Warnung“ eines anderen Läufers im Ohr: „Die ersten drei Kilometer geht es nur bergauf“. Kurz nach dem Start versuchte ich nicht mehr an die „Warnung“ zu denken und auch nicht mehr das Gipfelkreuz (es war vom Star/Ziel-Bereich aus zu sehen) zu fixieren. Schnell verstummten die Unterhaltungen der anderen Läufer rund um mich, und bis auf schnaufen und lautes Atmen war kein Geräusch mehr zu vernehmen.
Die Laufstrecke führte ca. zwei Kilometer über Felder immer Richtung Gipfel. Zwischendurch ging es sogar ein Stück bergab, welch eine Ironie! Danach tauchte man in den Wald ein um nach ca. einem weiteren Kilometer den höchsten Punkt der Strecke zu erreichen. Dort gab es auch eine kleine Verpflegungsstation. Ich ließ diese aber links liegen und versuchte bergab wieder etwas Zeit gut zu machen. Grundsätzlich gelang mir das auch, wäre nicht plötzlich so etwas wie Seitenstechen für den nächsten Kilometer mein Begleiter gewesen. Ab ca. der Hälfte der Strecke erholte ich mich wieder und war ab dem Zeitpunkt nur mehr darauf bedacht mein Ziel (unter 60 Minuten zu bleiben) zu erreichen. Ein letztes Aufbäumen war dann bei Kilometer neun angesagt, da mir „Runtastic“ flüsterte, dass ich noch in meiner gewünschten Zeit sei!
ZIEL: geschafft! Da Runtastic allerdings nicht exakt arbeitete, musste ich noch quälende Minuten hinter mich bringen bis die Ergebnisse verlautbart wurden. Und die bestätigten meine Hoffnungen! Ich habe den Lauf in 58:27,0 gefinished und bin auch nicht Letzter geworden.
Danke an der Stelle auch an Gabi, Sarah und Thomas fürs Dabein sein!!
Die beiden Fotos sind von dieser Seite: http://www.newetschny.com/lauf2016/waschberg4/waschberg4.htm
Dieses Foto hab ich dort gefunden: http://www.leitzersdorf.at/14_Leitzersdorfer_Frischeis-Waschberg_Crosslauf_vom_16_4_2016_2
Die Ergebnisse sind hier veröffentlicht: http://www.fitlike.at/fitlike/events/results_show.php?EventNr=20356
Homepage der Veranstaltung: http://www.waschberglauf.at