03.08. – 05.08.2018 – Pitz Alpine Glacier Trail

Bereits im Dezember 2017 habe ich mich zum „Pitz Alpine Glacier Trail (2018)“ angemeldet. Da ich mir für heuer ein paar Läufe mit ca. 30 km vorgenommen habe, kam mir dieser Lauf mit 28 km genau recht. Zur gleichen Zeit hatten wir unser Quartier in Mandarfen gebucht.

Mandarfen ist von Wien aus – mit einmal Umsteigen in Imst-Pitztal – erreichbar. Nach unserer Ankunft erledigte ich die Anmeldung für den Lauf. Danach bezogen wir unser Quartier. Am Abend hörte ich mir noch das „Race-Briefing“ für den nächsten Tag an. Es lag bereits „Traillauf-Stimmung“ in der Luft! 🙂

Da es im Pitztal um ca. 20 Grad kühler in der Nacht als in Wien war, habe ich so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr. Nach einem kleinen Frühstück machte ich mich um ca. 07:45 auf den Weg zum Start. Es herrschten optimale Bedingungen. Nicht nur dass ich gut ausgeruht an den Start ging war auch das Wetter perfekt.

Um 08:33 fiel der Startschuss für den „p26“-Lauf. Um 08:30 durften bereits die „Eliteläufer“ starten. Nach ca. 1,5 km begann der Anstieg Richtung Rifflsee. Ich konnte mich etwa in der Mitte des Läuferfeldes positionieren. Von nun an ging es ca. 3,5 km bergauf.

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Nachdem der Rifflsee erreicht war ging es dem Ufer entlang Richtung Rifflbach. Ich war wahnsinnig beeindruckt vom Panorama. Aber leider waren die Trails für mich größtenteils laufend kaum zu bewältigen.

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Daher versuchte ich mich zumindest im Eilschritt vorwärts zu bewegen. Nach ca. 10 km machte sich allerdings ein anderes „Problem“ bemerkbar. Da ich die Labestelle (die sich bereits 4 km nach dem Start befand) falsch eingeplant hatte musste ich bis zum Kilometer 19 mit meinen 2 „Obst-Quetschies“ auskommen. Ich ärgerte mich maßlos über mich selbst dass ich weder eine Banane oder sonst etwas Essbares bei mir hatte. Diese Tatsache führte dazu dass ich zwei kleine Pausen einlegen musste und sich mein ohnehin schon bescheidenes „Wettkampf-Tempo“ auf ein Minimum reduziert hatte.

IMG_3010 2© Sportograf

Mit „leeren Akkus“ erreichte ich nach einer gefühlten Ewigkeit die Labestelle am Taschachhaus. Nachdem ich diese überfallsartig geplündert hatte macht ich mich auf zum letzten Drittel Richtung Mandarfen. Nach ziemlich genau 5 Stunden (seit dem Start) erreichte ich die Forststraße Richtung Mandarfen. Ab dort waren es nochmal ca. 6 km bis zum Ziel. Mein Plan den Lauf unter 5 Stunden zu finishen war zu diesem Zeitpunkt bereits hinfällig. Viel mehr als diese Tatsache ärgerte mich dass ich seit längerer Zeit „kein Netz“ am Handy hatte. Ich hatte Gabi gesagt dass ich vermutlich um 13:30 durchs Ziel laufen werde. Es war bereits nach 13:30 und ich hatte keine Chance ihr zu schreiben dass alles gut sei. Vielleicht beflügelte mich auch diese Tatsache die letzten 6 km noch halbwegs ambitioniert zu laufen. Vielleicht war es aber auch die Tatsache dass ich zumindest ein Paar Kilometer laufend zurücklegen wollte. Letztendlich konnte ich Gabi noch ca. 1,5 km vorm Ziel ein SMS schicken dass ich gleich da sei. Danach gingen der Akku vom Handy und meiner GPS-Uhr endgültig ein! Nach 5:39:51 erreichte ich endlich die rettende Ziellinie. Ich war einerseits erstaunt darüber meine angepeilte Zielzeit nicht mal annähernd erreicht zu haben, andererseits heilfroh ohne Verletzung wieder sicher ins Ziel gekommen zu sein.

a1374ebd-12e1-4102-bd30-cf194a8762b2 2© Gabi Z.

Letztendlich fand ich mich damit ab dass ich einfach aufgrund von zu wenig Essen und des – für mich – unwegsamen Geländes nicht schneller laufen konnte.

Den restlichen Nachmittag ließen wir mit trödeln und Pizza essen in Mandarfen ausklingen.

Am Sonntag erfolgte die Heimreise nach Wien …

Veröffentlicht von Ständig in Bewegung

Reisen ist meine Leidenschaft. Für mich zählt auch schon eine Wanderung in den Wienerwald als Reise. Dieser Blog wird von solchen Ausflügen ebenso berichten wie von Reisen im klassischen Sinn. Seid gespannt!

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