Die Anreise nach Ljubljana erfolgte mit dem einzig direkt verkehrenden Zug von Wien in die slowenische Hauptstadt. In den Sommermonaten hat dieser Zug zusätzlich einen „Kurswagen“ nach Rijeka. Zum Glück hatten wir für den Zug bereits im Vorfeld reserviert da drei freie Sitzplätze nur schwer zu finden waren.
In Spielfeld-Straß befindet sich der Grenzbahnhof zu Slowenien. Hier kann man (noch) ein – in Österreich – bereits seltenes „Schauspiel“ erleben. Hier muss die österreichische Lokomotive gegen eine slowenische getauscht werden. Dies kostet zwar etwas Zeit, hat aber den Vorteil dass man sich für ein paar Minuten die Füße am Bahnsteig vertreten kann.
Nachdem die Lok gewechselt wurde setzte der Zug seine Reise Richtung Ljubljana fort. Um die Reisezeit ein wenig zu verkürzen (zumindest gefühlt) bietet sich ein Besuch im Speisewagen an.
Hier wird noch frisch gekocht! Ein Erlebnis das man in Europa nur noch selten in Zügen erlebt.
In Ljubljana angekommen suchten wir unsere Unterkunft auf. Diese befand sich in einem Studentenheim welches im Sommer zu einem Hostel umfunktioniert wird. Den restlichen Tag vertrödelten wir im Zentrum von Ljubljana.
In Ljubljana gibt es eine kleine jüdische Gemeinde. In einer privaten Synagoge (welche sich im Museum befindet) wird manchmal gebetet. Der Rabbi muss dafür extra aus Triest kommen. Einen eigenen Rabbi kann sich die jüdischen Gemeinde nicht leisten …
Von Ljubljana ging es mit dem Zug weiter nach Triest. Seit letzten Sommer gibt es wieder eine Direktverbindung mit der Bahn. Diese galt es zu testen.
Unsere Unterkunft in Triest befand sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof. Bei einem Spaziergang durch das abendliche Triest genoßen wir unter anderem die Aussicht aufs Meer.
Ein architektonisch interessantes Bauwerk ist die Markthalle von Triest. Hier gibt es hauptsächlich Obst und Gemüse zu kaufen … zumindest als wir dort waren.
Die Synagoge von Triest ist ein monumentales Bauwerk. Ich wurde von der Polizei darauf hingewiesen die Synagoge ohne Polizisten (die mit Maschinengewehren vor dem Gebäude steht) zu fotografieren.
Die Reise von Triest nach Grado setzten wir per Schiff fort. Mehrmals täglich gibt es Fährverbindungen die die beiden Städte an der Adria miteinander verbinden. Die Fahrt dauert ca. 1 1/2 Stunden. Das Schiff legt in Grado in unmittelbarer Nähe zum Zentrum an. Bis zum Hotel Regina war es ein knapper Kilometer.
In Grado gibt es nur einen sehr kurzen Strandabschnitt den man gratis benutzen kann. Dafür sind die Strände (an denen bezahlt werden muss) gepflegt und bieten jegliche Infrastruktur wie Duschen, WCs, Cafés und vieles mehr.
Am Abend verwandelt sich Grado in eine einzige Flaniermeile. Es gibt dutzende Geschäfte und Restaurants die zum Verweilen einladen. Unser Hotel hatte eine Dachterrasse die einen fantastischen Blick über das nächtliche Grado bot.
Um nach Udine zu kommen nahmen wir den Bus. Dieser benötigte für die Strecke rund 1 1/2 Stunden. Gemütlich bummelte der Bus durch unzählige Ortschaften.
Unsere Unterkunft in Udine befand sich vis a vis vom Bahnhof. Es handelte sich um ein B&B im vierten Stock eines Wohnhauses. Vom Bahnhof ist es etwa ein Kilometer ins Zentrum von Udine. Über dem Zentrum thront auf einem Hügel ein Schloss.
Von Udine zweigt eine Lokalbahn nach Cividale del Friuli ab.
Touristischer Höhepunkt der Ortschaft ist die Teufelsbrücke. Unter ihr fließt der Fluss Natisone durch. Dessen Ufer lud uns zu einer längeren Rast am kühlen Wasser ein.
Die Heimreise traten wir im Railjet an. Dieser verbindet zwei mal am Tag Venedig mit Wien.