Unsere Reise startete in Wien Handelskai. Nachdem ich noch ein paar Vorräte im Supermarkt gekauft hatte, besorgten wir unsere Tickets. Danach ging es über Gänserndorf und Marchegg nach Devínska Nová Ves. Dort stiegen wir in einen Regionalzug – der slowakischen Bahn – um der uns nach Bratislava – Železná studienka brachte.
Wir waren denkbar schlecht ausgerüstet da wir weder eine Wanderkarte noch ein vernünftig funktionierendes GPS-Gerät hatten. Mein „Garmin Edge“ stellte sich – wie so oft – als ziemlich ungeeignet fürs Wandern heraus. Und auch die „OpenStreetMap App“ war wertlos da ich vergessen hatte für mein Handy ein Datenpaket für die Slowakei zu lösen. Wir waren daher auf unseren Instinkt und auf die Wegweiser im Wald angewiesen um uns erfolgreich zu unserem Ziel – Svätý Jur – durchzuschlagen. Unser erstes Ziel war der Fernsehturm von Bratislava. Aber Dank zahlreicher Tafeln und Wegweiser war es absolut kein Problem – ohne GPS und Wanderkarte – vorwärts zu kommen.
Am Weg zum Fernsehturm kamen wir an einem neu errichtetem (2016) Aussichtsturm vorbei.
Unmittelbar in der Nähe vom Fernsehturm gibt es einen Sessellift. Wir verzichteten aber darauf mit diesem zu fahren.
Unser Weg führte uns weiter durch die unspektakulären Wälder der kleinen Karparten. Die Gegend unterscheidet sich kaum vom Wienerwald. An einem idyllischen Plätzchen machten wir unsere Mittagsrast.
Gestärkt gingen wir die zweite Hälfte der Wanderung an. Sehr zu unserem Missfallen führte der gut beschilderte Weg ca. 1/3 der Strecke auf asphaltierten Wegen. Langsam machten sich auch die ersten Müdigkeitserscheinungen bemerkbar. Es gab auch kaum irgendwelche Highlights die ein wenig die Monotonie der Gegend durchbrechen konnten. Eines davon war die Feuerwehr die – wie wir später noch feststellten – zum Löschen eines Waldbrandes ausgerückt war. Dieser war allerdings bereits gelöscht als wir dran vorbeikamen. Für ein wenig Abwechslung sorgten immer wieder Quellen und Kreuze die entlang der Wanderwege zu sehen waren.
Nach ca. 7 Stunden haben wir unser Ziel, den Bahnhof von Svätý Jur, erreicht.
Wir hatten Glück dass ca. 5 Minuten nach unserer Ankunft ein Zug nach Bratislava fuhr. Nachdem wir unsere Tickets für die Rückreise nach Österreich besorgt hatten fuhren wir nach Wien um den Tag beim Wirten ausklingen zu lassen.