Ich habe ja schon in einigen Hotels bzw. Pensionen übernachtet. Dass ich jedoch einmal in einem Reitzentrum übernachten werde hätte ich mir nicht träumen lassen. Aber was macht man nicht alles wenn das jüngste Familienmitglied ihre Liebe zu den Pferden entdeckt? 🙂 Man bucht eine Nacht im Reitzentrum Hausruckhof. Die Anreise nach Ampflwang gestaltete sich relativ unspektakulär. Wäre da nicht der Zug aus Wien bis Vöcklabruck schon 10 Minuten verspätet gewesen und daher der Umsteigevorgang zu einer olympischen Disziplin geworden. Aber da unsere Familie durchaus sportlich ist haben wir den „Bus“ nach Ampflwang doch noch erreicht. (Ich schreibe „Bus“ ganz bewusst unter Anführungszeichen. Offensichtlich reicht am Samstag ein Kleinbus um die gezählten 8 Fahrgäste zu befördern.)
Das Hotel liegt im Zentrum von Ampflwang und bietet zahlreiche Möglichkeiten um sich die Zeit zu vertreiben. Abgesehen von den Aktivitäten rund ums Thema Reiten gibt es ein Schwimmbecken, einen großen Spielplatz und im Untergeschoss einen Wellnessbereich. Das Zimmer war verhältnismäßig groß und vom Balkon hatte man einen direkten Blick auf die Reitanlagen. Im Hotel ist man sehr bemüht um das Wohl der Gäste! Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich die Gespräche der Hotelgäste die sich – wie kann es in einem Reitzentrum anders sein – ausschließlich um Pferde drehten.
Ampflwang war einst das Zentrum der WTK (Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG). Zahlreiche Fahrzeuge (die heute als Denkmal aufgestellt sind) erinnern an die glorreiche Vergangenheit des Bergbaus.
Die Rückreise nach Wien gestaltete sich ein wenig aufwendiger als die Anreise. Da es am Sonntag keine Möglichkeit gibt mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Ampflwang Richtung Westbahn zu reisen benutzten wir die Museumsbahn der ÖGEG um nach Timelkam zu fahren.
Der Preis für eine Familie beträgt zwar stolze 20 €, dafür reist man aber in alten Waggons, gezogen von einer Dampflok. Die Fahrt bis Timelkam dauert 30 Minuten. Von Timelkam ging es über Vöcklabruck zurück nach Wien.