Obwohl wir bereits ein paar Mal in Znojmo waren entschlossen wir uns für eine Übernachtung in der Stadt an der Thaya. Dafür buchten wir ein Zimmer in der „Penzion U Mikuláše„. Diese liegt in unmittelbarer Nähe der St. – Nikolaus-Kirche bzw. ein paar Schritte von den Hängen (die zur Thaya hinabführen) entfernt. Im Erdgeschoss der Pension befindet sich ein Cafe in dem auch das Frühstück serviert wird. Das Dachgeschoss verfügt über eine Dachterrasse von der man einen herrlichen Blick über Znojmo hat.
Auf dem Gelände der Znaimer Burg (von der leider nicht mehr allzuviel zu sehen ist) befindet sich eine Aussichtterrasse mit Blick auf die Thaya. Es empfiehlt sich dort ein paar Minuten einzuplanen und den Ausblick zu genießen!
Das Highlight der Reise war der Ausflug in den Znaimer Untergrund. Ähnlich wie in Retz gibt es auch in Znojmo ein unterirdisches Labyrinth durch welches Führungen angeboten werden. Im Gegensatz zur Retzer Unterwelt gibt es aber verschiedene Arten von Führungen. Wir entschieden uns für die harmlose „klassische Besichtigungstour“. Es gibt aber auch „Adrenalintouren“ in drei verschiedenen Kategorien bzw. Schwierigkeitsstufen. Unsere Tour führt uns ca. eine Stunde lang durch das schier unendlich erscheinende Kellersystem. Da die Führung auf tschechisch war bekamen wir Audioguides. Am Ende der Führung kann man an einer Bar Znaimer Wein verkosten.
Der einzige Wehrmutstropfen dieser kurzen Reise war der Schienenersatzverkehr zwischen Stockerau und Znojmo. Die längere Reisezeit von 40 Minuten pro Fahrt beinhaltete aber immerhin die unfreiwillige Besichtigung einiger Ortszentren entlang der Bahnstrecke. So kann ich jetzt zumindest mitreden wenn vom Ortskern von Platt oder Unterretzbach die Rede ist.