Salerno ist ein wunderbarere Ausgangspunkt um an Ziele wie die Amalfiküste, auf den Vesuv und um nach Pompeji zu gelangen. Die Anreise erfolgte mit dem Nightjet ab Wien Hauptbahnhof bis Roma Termini. Von dort ging es mit einem „FRECCIABIANCA“ weiter bis Salerno.
Die Tickets (sowohl für den Nighjet wie auch für den FRECCIABIANCA) besorgten wir bereits Monate vorher im Internet. Die Tickets für den Nightjet auf der Seite der ÖBB, jene für die Verbindung von Rom nach Salerno auf der Homepage der italienischen Staatsbahn (FS).
Unsere Unterkunft in Salerno war keine fünf Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Wir hatten ein gemütliches Zimmer mit einem Doppelbett, einer Ausziehcouch, einem Balkon und WC & Dusche. Im Vorraum gab es einen Kaffeeautomat (für den wir einige Kapseln bekamen) und einen Wasserspender.
Den restlichen Tag verbrachten wir in einem kleinen Schwimmbad (inkl. Meereszugang).
Amalfiküste:
Von Salerno gibt es stündliche Schiffsverbindungen entlang der Amalfiküste. Man kann zwischen schnellen Booten (welche Salerno direkt mit Amalfi verbinden) oder langsameren Booten (diese legen ein paar Mal zwischen Salerno und Amalfi an) wählen. Wir entschieden uns für die schnelle Variante. Eine Fahrt dauert ca. 35 Minuten. Da ein ziemlich hoher Wellengang war befürchtete ich schon einen turbulenten Höllenritt. Allerdings wusste der Kapitän das Schiff geschickt über die Wellen zu steuern. Vielleicht war die Fahrt aber auch so ausgeglichen da das Schiff mit knapp 35 km/h unterwegs war? Ich war auf jeden Fall froh dass uns eine Fahrt wie seinerzeit von Elba ans Festland erspart blieb.
Amalfi ist ein bezaubernder Ort voller Touristen. Das Highlight des Ortes ist der Dom.
Unser Mittagessen nahmen wir in einem Lokal vis am vis von den zum Dom führenden Stiegen ein. Nicht nur die Kulisse, auch der Preis fürs Mittagessen war mehr als beeindruckend. Aber einmal Tourist, immer Tourist! Nach einem gemütlichen Bummel entlang der Fußgängerzone und einem Eis verbrachten wir die restliche Zeit – bis zur Abfahrt des Schiffes – am Strand.
Vesuv:
Ursprünglich hatten wir geplant den Vesuv und Pompeji an einem Tag zu besichtigen. Zur Anreise nach Pompeji nutzen wir die Bahn. Der Bahnhof von Pompeji ist ca. 1,5 Kilometer von der archäologischen Stätte entfernt. Dort befindet sich auch die Haltestelle für den öffentlichen Bus auf den Vesuv. Das „Highlight“ von Pompeji – die versteinerten Leichen – kann man ohne Eintritt zu bezahlen besichtigen.
Der Bus benötigt eine knappe Stunde von Pompeji auf den Vesuv. Der Bus schlängelt sich über zahlreiche Serpentinen den Berg hinauf. Immer eindrucksvoller wurde der Blick hinab nach Neapel.
Am Berg angekommen muss man noch ca. 1 Kilometer bis zum Kraterrand gehen.
Rauch und Schwefelgestank vertieften den Eindruck des gigantischen Kraters noch zusätzlich.
Zurück in Pompeji beschlossen wir die archäologische Stätte nicht mehr zu besichtigen. Dazu war die Zeit einfach schon zu knapp. Wir machten uns daher zurück auf den Weg nach Salerno und verbrachten noch einige Zeit am „Stadtstrand“.
Badetag:
Um unsere jüngste Mitreisende nicht mit all zu viel Touristenprogramm zu überfordern planten wir einen Badetag ein. Wir fassten dafür das „öffentliche Großbad“ in Agropoli ins Auge. Leider standen wir allerdings vor verschlossenen Toren. Somit wurde es ein Wiedersehen mit dem kleinen Schwimmbad in Salerno.
Die Heimreise von Salerno erfolgte wieder über Rom. Die Fahrt im Nightjet von Rom nach Wien Meidling genossen wir im Schlafwagen.