27.02.2021 – Melk – Neumarkt/Ybbs-Karlsbach (Westeisenbahn) – Teil 4

Nach fast vierwöchiger Pause traten wir den vierten Teil unserer Wanderung an. Als wir um ca. 08:30 Uhr unsere Wanderung in Melk starteten erwartete uns blauer Himmel und Sonnenschein. Bestens gelaunt machten wir uns auf den Weg durch die Stadt Richtung Donau. Doch schon bald zogen wieder vermehrt Wolken auf und es dauerte nicht lange bis wir wieder unser „gewohntes Wanderwetter“ hatten. Bei ca. 5 Grad und Gegenwind wanderten wir zur Abwechslung wieder mal entlang von grünen Lärmschutzwänden. In Pöchlarn angekommen gönnten wir uns als Highlight des Tages in einem Supermarkt eine Leberkäsesemmel, Erdbeerkuchen, Coffee-to-go und eine gratis Kostprobe einer veganen Imitation von Hühnerfleisch. Da noch immer Lockdown am Programm stand mussten wir unser Essen im Freien verzehren. Nachdem wir uns länger als geplant beim Mittagessen aufgehalten hatten waren wir froh wieder der Zivilisation zu entkommen. Irgendwie gewöhnten wir uns mittlerweile an die Zweisamkeit auf den Feldwegen entlang der Bahn. Nachdem wir Pöchlarn verlassen hatten überquerten wir die Erlauf die hier in die Donau mündet. Ab nun begleitete uns für längere Zeit die Donau. Wir ließen Krummnussbaum entgegen unserer ursprünglichen Planung links liegen und erreichten kurze Zeit später den Kilometer 100 der Westbahn. Ab bzw. bis hier sind es exakt 100 Kilometer bis zum Wiener Westbahnhof. Zur Feier spendierte Thomas eine Banane. Danach ging es im Sonnenschein weiter Richtung Säusenstein. Sehr zu unserer Freude hatten sich die Wolken gelichtet. Bei Sarling verließen wir die Donau. Aber hier ging wir wieder neben der Eisenbahn entlang von Lärmschutzwänden. Wir unterquerten den Bahnhof von Ybbs a.d. Donau und nahmen die letzten Kilometer Richtung Neumarkt in Angriff. Nach ca. 30 Kilometern erreichten wir die Haltestelle von Neumarkt wo wir ein ein paar Wochen unsere Wanderung fortsetzen werden …

20.02.2021 – 50 KM-Lauf durch Gatsch und Nebel

Am Samstag 20.02.2021 stand wieder ein Ultralauf im Wienerwald am Programm. Leider war das sonnige Wetter der letzten Tage dem Nebel gewichen. Um kurz nach 07:00 Uhr startete ich von zu Hause los. Wie so oft führte mich mein Lauf auf den Schafberg. Spätestens ab jetzt war mir klar dass dieser Lauf wieder eine Schlammschlacht werden würde. Als ich in der Schwarzenbergallee angekommen war waren schon einige Spaziergeher unterwegs. Aber spätestens als ich zum Exelberg abbog war ich – wieder – alleine unterwegs. Dachte ich am Schafberg noch dass der Lauf eine Schlammschlacht werden würde, wurde mir spätestens jetzt diese Erkenntnis zu 100 % bestätigt!

Vom Exelberg ging es über die Sophienalpe weiter Richtung Scheiblingstein. Ich passierte den Schutzengelberg und bog nach der Querung der Tullner Straße ab in die Kellergrabenstraße Richtung Weidlingbach. Nach einem Kurzbesuch in einem Kuhstall ging es im Nebel bergauf Richtung Kropfeiche. Nach ein paar laufbaren Metern auf einer Forststraße ging es rein in den Rothgraben. All zu oft dürfte der Weg dort nicht benutzt werden. Ich hatte allerhand damit zu tun den richtigen Weg zu finden …

Der Rothgraben geht über in den Rotgraben. Ab dem Zeitpunkt ging es – endlich – wieder über Forststraßen weiter Richtung Weidling. Ab dort folgte ich für ca 2 – 3 Kilometern dem Weidlingbach bis Klosterneuburg Weidling. Nachdem ich den Weidlingbach überquert hatte folgte ich dem Kollersteig hinauf zum Leopoldsberg. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Hälfte der Kilometer bereits absolviert. Vom Leopoldsberg hat man eigentlich einen traumhaften Ausblick auf Wien. Aufgrund des dichten Hochnebels blieb mir dieser jedoch verwehrt. Ab nun ging es den Nasenweg bergab ins Kahlenbergerdorf um von dort gleich wieder bergauf über den Waldbachsteig zum Kahlenberg zu gelangen. Auch dort war vor lauter Nebel von Wien nichts zu sehen.

Mein nächstes Etappenziel war der Cobenzl. Von dort ging es über die Kreuzeiche und die Jägerwiese zu meinem letzten Anstieg für den heutigen Tag. Und dieser führte mich auf den höchsten Punkt Wiens, den Hermannskogel.

Ab hier ging es – bis auf die kurze Steigung zwischen Grüass Di a Gott Wirt und Dreimarkstein – nur noch bergab. Die letzten sechs Kilometer ging es am Asphalt nach Hause wo ich nach 7 1/2 Stunden wieder ankam.

Meine Ausrüstung:

.) Rucksack mit Trinkblase + 3 Gels (gegen bzw. bei Zuckerhunger)

.) Laugenstangerl / Wurst / Käse

.) Essfertige Maroni

.) Brezel

14.02.2021 – Greifenstein – Hadersfeld – Altenberg

Greifenstein-Altenberg ist ca. eine halbe Stunde mit der Schnellbahn von Wien entfernt. Die Umgebung eignet sich perfekt für einen Nachmittagsausflug. Nach unserer Ankunft besuchten wir zuerst die Kirche. Diese befindet sich genau vis-a-vis vom Bahnhof. Leider war sie jedoch geschlossen.

Danach ging es weiter Richtung Burg. Auch diese ist aufgrund von Umbauarbeiten geschlossen. Angeblich soll sie 2023 wiedereröffnet werden. Corona hätte aber ohnehin eine Besichtigung verhindert …

Danach ging es weiter Richtung Hadersfeld. Der Wald verwandelte sich in eine bizarre Eislandschaft.

Nach einer Besichtigung der Tempelbergwarte (ebenfalls geschlossen) ging es zurück über Altenberg nach Greifenstein.

30.01.2021 – Wanderung St. Pölten Hbf. – Melk (Westeisenbahn) – Teil 3

Beim dritten Teil unserer Wanderung entlang der Westbahn wurden wir von Georg begleitet. Zu dritt kämpften wir unentwegt gegen den Westwind an. Während die Landschaft entlang der Strecke besonders zwischen St. Pölten und Loosdorf ende wollend spannend waren bot besonders das Zentrum von Loosdorf eine beeindruckende Lostplace-Stimmung.

Das Highlight der Wanderung war aber ein Taubenzüchter der uns Einblick in sein zeitintensive Hobby gewährte.

23.01.2021 – 50 KM Ultralauf zum Flughafen Wien

Heute habe ich mir für 05:00 Uhr den Wecker gestellt um pünktlich um 06:00 Uhr zu meinem ersten Ultra des Jahres aufzubrechen. Mein Ziel war der Flughafen Wien. Als ich von zu Hause (18. Bezirk) loslaufe war es noch stockdunkel. Es ging durch den 1. Bezirk, vorbei am Stephansdom und von dort weiter über den Rennweg entlang der „Flughafenschnellbahn“ Richtung Simmering. Irgendwo beim Zentralfriedhof brach die Morgendämmerung an. Es war zwar bewölkt aber ungewöhnlich warm.
Ab Schwechat gab es einen gut ausgeschilderten Radweg Richtung Flughafen. Ich kam an der ÖMV-Raffinerie und Mannswörth vorbei. Am Flughafen hielt ich kurz an um einen Blick in den nach wie vor leeren Terminal 3 zu werfen. Da ich bis zum Flughafen Gegenwind hatte freute ich mich schon auf Rückenwind am Weg retour. Doch wie zum Trotz entwickelte sich dieser zu einem immer heftiger werdenden Gegenwind. Die Marathondistanz habe ich kurz nach der Geiselbergstraße mit einer Pace von 06:01 geknackt. Zu dem Zeitpunkt war ich schon ordentlich säuerlich weil ich aufgrund des massiven Gegenwindes die Pace von 05:59 nicht erreicht hatte. So trottete ich weiter Richtung Sonndwendviertel. Und als dort die Pace bereits 06:07 war habe ich einen massiven Anfall von Ehrgeiz bekommen und bis zum Kilometer 50 die Pace auf 05:59 gedrückt. Wie es mir dann gegangen ist kann man sich vielleicht vorstellen … :)

07.01.2021 – Wanderung Neulengbach Stadt – St. Pölten Hbf. (Westeisenbahn) – Teil 2

Als wir am 05.12.2020 von der Wiener Stadtgrenze Richtung Neulengbach gewandert sind, entstand die Idee die Wanderung entlang der Westeisenbahn Richtung Salzburg fortzusetzen. Das Ziel dieser Tour war Prinzersdorf bzw. St. Pölten. Kurz nach 08:00 Uhr sind wir in Neulengbach Stadt gestartet. Bis auf einen kurzen Abstecher ins Zentrum von Böheimkirchen waren wir wieder nur entlang der Strecke unterwegs.

Highlights der Tour:

  • Böheimkirchen
  • Toter Mäusebussard
  • Ziegelwerk Pottenbrunn (letzter aktiver Ringofen Österreichs)

Da es ein kalter und windiger Tag war sind wir jedoch nur bis St. Pölten gegangen. Somit haben wir 28,76 Kilometer und 338 Höhenmeter an diesem Tag zurückgelegt.

03.01.2020 – Braunsberg / Hainburg

Hainburg ist in etwas mehr als einer Stunde von Wien aus mit dem Zug erreichbar. Stündlich verbindet die Schnellbahnlinie „S7“ die Großstadt mit der Stadt an der Donau.

Auf den Braunsberg kann man wahlweise klettern oder über einen der zahlreichen Pfade hinaufwandern. Zwischendurch kann man auch die eine oder andere kleine Höhle erforschen.

Oben angekommen findet man ein Modell einer keltischen Befestigung. Weiters kann man Pferde streicheln. Und mit viel Glück sieht man eines der Schafe bzw. Ziegen die auf dem Braunsberg grasen.

27.12.2020 – Trail-Lauf im Wienerwald

Da ich heuer beim WRU auf der Ultradistanz Blut geleckt habe möchte ich 2021 auf jeden Fall wieder Ultra(s) laufen. Aber ohne lange Läufe wird das halt nix … 

Bedingt durch die Quarantäne habe ich 14 Tage Trainingsrückstand zu verzeichnen. Das war aber kein Grund nicht trotzdem noch einen Marathon im Wienerwald zu absolvieren.
Als um 5:00 Uhr der Wecker läutet werde ich gefühlt mit einem Katapult aus dem Tiefschlaf geschossen. Der Blick aufs Handy verrät mir -4 Grad … naja, alles nicht so prickelnd.
Als ich um 06:01 zu laufen beginnen ist es noch stockfinstere Nacht. Trotzdem mache ich mich frohen Mutes auf den Weg zum letzten Longjog des Jahres.
Am Schafberg ist bereits ein erster Hauch von Dämmerung im Osten der Stadt zu erkennen. Aber bis ich im Tageslicht laufe vergeht noch einiges an Zeit. Und so laufe ich weiterhin im Schein der Stirnlampe im Wald Richtung Exelberg. Dort angekommen ist aber endgültig die Nacht gewichen und ich mache mich am Weitwanderweg 04 auf Richtung Kahlenberg. Immer wieder tauchen Rehe im Wald auf. Es ist kalt und langsam hebt sich der Sturm. Am Weg zum Hermannskogel nehme ich mein zweites Frühstück in Form von Mandarine und einem trockenen Stück Brot zu mir. Meine Getränke sind mittlerweile schon leicht angefroren. Trinken lässt es sich nur in ganz kleinen Schlucken. Am Hermannskogel habe ich den höchsten Punkt meines Laufes erreicht. Weiter gehts über den Latis- und den Peter-und-Paul-Berg Richtung Wildgrube. Mittlerweile bin ich auch nicht mehr alleine im Wald unterwegs. Immer wieder begegnen mir Läufer und Spaziergänger.
Am Kahlenberg angekommen nehme ich die Etappe zum nördlichsten Punkt des Laufes – dem Leopoldsberg – in Angriff. Ab dort ist die Rückkehr ins warme zu Hause angesagt. Nach einem köstlichen Gel mit Koffein fetze ich bestens gelaunt über die Trails … zumindest bergab! 

Kurz vorm Latisberg gibt es mir einen heftigen Stich im rechten Wadenbein. Kurz weiss ich nicht wie ich den Fuß halten soll ohne dass es schmerzt. Auch aufsteigen ist nicht möglich. Genauso wie dieser seltsame Schmerz ohne sich anzukündigen aufgetaucht ist ist er wieder weg und ich laufe verhalten weiter.
Ab der Angesgasse bin ich wieder auf Asphalt unterwegs. Da die Waldböden tiefgefroren waren waren sie zum Teil sehr anstrengend zu laufen. Asphalt ist eine willkommene Abwechslung. Mittlerweile bin ich auch ganz froh dass es nur noch knapp 8 Kilometer zu laufen sind. Der Mix aus Kälte, dem zeitigen Aufstehen, Trails und Höhenmetern macht sich bereits bemerkbar.
Nach ca. 5 1/2 Stunden bin ich wieder zu Hause und freue mich auf ein heißes Bad! 

DJI Mini 2 – von wegen nur „Spielzeug“

Als ich mir im Dezember die DJI Mini 2 Drohne online bestelle war mir noch nicht klar was ab 31.12.2020 für ein behördlicher Aufwand dahinter stecken wird. Dank einem Tipp von Gabis Mutter beginne ich mich in die Materie einzulesen. Anfangs bin ich ja der festen Überzeugung dass die DJI Mini 2 aufgrund ihrer 249 Gramm bloß ein besseres Spielzeug ist. Doch als ich mich mit dem neuen Drohnengesetz etwas näher befasse wird mir ganz schnell klar dass selbst diese Drohne alles andere als nur Spielzeug ist.

Um also nicht von Anfang an gegen das neue Gesetz (gültig ab 31.12.2020) zu verstoßen schließe ich eine Drohnen-Haftpflichversicherung ab. Um ca. 50 € im Jahr könnte ich nun jährlich Schäden in Höhe von ca. 1 Million € verursachen. Nicht dass ich das vorhätte. Aber möglich wäre es trotzdem …

In einem nächsten Schritt muss ich die Drohe registrieren um die Drohnenregistriernummer zu erhalten. Die Registrierung ist allerdings erst ab 31.12.2020 (09:00 Uhr) möglich!

Ach ja, und warum das ganze bei einer Drohen die explizit damit wirbt nur 249 Gramm zu haben und daher quasi „ein Schlupfloch“ gefunden zu haben? Weil diese Drohne eine Kamera hat. Aber genau deshalb habe ich sie ja gekauft.

Wie auch immer … jetzt bin ich nicht nur Besitzer einer Drohne sondern habe – wenn ich schon kein Auto habe – zumindest eine Haftpflichtversicherung für meine Drohne. Ich nehme es mit Humor und freu mich schon auf weitere Flugstunden! 🙂

Weitere Infos zum Thema findet man übrigens auf www.dronespace.at!