Endlich wieder an das Meer zu fahren, dass war unser Wunsch! Natürlich erfolgte die Anreise wieder mit der Bahn. Als Ziel suchten wir uns Izola (bei Koper) in Slowenien aus. Die Anreise gestalteten wir in 2 Tagesetappen. Die erste Etappe führte uns von Wien über Villach nach Ljubljana. Die Tickets für die Reise (ab der Grenze) hatte ich bereits via Internet besorgt. Als wir in Wien Meidling zum Bahnsteig kamen spielte es sich schon sehr ab. Kurzerhand beschloss ich beim ÖBB-Schalter noch eine Spontan-Reservierung vorzunehmen. Leider war es dafür aber schon zu spät. Deshalb kaufte ich zwei Upgrade-Tickets für die „First Class“ (Railjet). In Wiener Neustadt hatte der Zug schon den ersten längeren Aufenthalt wegen einer Baustelle auf der Strecke. Da wir in Villach nur sieben Minuten Umsteigezeit zu unserem Zug nach Ljubljana hatten war die Freude darüber nur mäßig groß. Einen weiteren Aufenthalt gab es in Zeltweg. Und dieser wurde – da die Lokomotive untauglich wurde – zu einem ca. 1-stündigen Geduldspiel. Es war somit klar dass der Anschluss in Villach weg war und wir zu einer 4-stündigen Pause (Verspätung exklusive) gezwungen wurden. Nachdem wir Villach mit etwas mehr als 1 Stunde Verspätung erreicht haben, gingen wir in den „Villacher Brauhof“ essen und vertraten uns ein wenig die Füße an der Drau. Zurück am Bahnhof, warteten wir auf unseren Zug nach Ljubljana. Wenigstens war dieser (mehr oder weniger) pünktlich und brachte uns – ohne nennenswerte Verspätung – an unser erstes Etappenziel. Vom Bahnhof gingen wir ca. 15 Minuten zu unserer Unterkunft.
Als wir vor dem Gebäude standen war mir Anfangs nicht ganz klar wo hier die Unterkunft sein sollte. Im Erdgeschoss befand sich der Frühstücksraum bzw. die Rezeption. Die Zimmer waren im aufgestockten Dachgeschoss. Interessant war, dass die Zimmer in sich geschlossene Räume im Raum waren. Unser Frühstück bekamen wir in Form eines Lunchpakets da wir sonst unseren Zug nach Koper nicht ohne Hetzerei erreicht hätten. Infos zur Unterkunft: http://www.atticus.si
Am nächsten Morgen traten wir die zweite Etappe unserer Reise an. Beim Kauf der Tickets für den Zug gab es gleich eine herbe Enttäuschung. Der Zug nach Koper wurde als Bus geführt. Der einzige Vorteil war, dass der Bus um eine Stunde schneller in Koper war.
Während der Fahrt kamen wir in einen heftigen Regenguss. Irgendwie hatte ich das Gefühl dass diese Reise unter keinem guten Stern stand. Aber der Regenguss war genau so schnell vorbei wie er kam, und in Koper war vom Regen (bis auf die Wolken) keine Spur mehr. Von Koper ging es nach ca. einer halben Stunde mit dem Linienbus nach Izola. Zu unserem Glück war in unmittelbarer Nähe vom Hotel eine Bushaltestelle.
Nachdem wir im Hotel angekommen waren mussten wir noch warten bis wir unser Zimmer beziehen konnten. Zeit, die wir für ein köstliches Mittagessen auf der Terrasse des Hotels nutzten. Der Blick von der Terrasse ließ alle bisherigen Strapazen in einem lauten Seufzer versinken.
Nach dem Essen bezogen wir unser Zimmer. Die Hotelanlage war in mehrere kleine Häuser unterteilt. Von unserem Zimmer hatten wir einen Blick aufs Meer.
Die nächsten 2 1/2 Tage verbrachten wir zwischen Pool und Strand. Da das Hotel ca. 1 km vom Strand entfernt war, wurde vom Hotel ein gratis Shuttlebus zum Strand angeboten. Infos zum Hotel: http://www.belvedere.si/de
Da der nächstgelegene Supermarkt in der Stadt lag, nutzten wir die Einkäufe auch für einen kurzen Stadtbummel.
Die Abreise erfolgte wieder mit dem Linienbus nach Koper und von dort mit dem Zug nach Ljubljana. Abermals hatten wir Pech und statt dem Zug fuhr ein Bus. Dieses Mal allerdings nur bis Divača. Von dort ging es dann doch mit dem Zug weiter. In Ljubljana beschlossen wir nicht gleich den nächsten ICS nach Maribor zu nehmen sondern in der Stadt etwas essen zu gehen. Danach bummelten wir zum Bahnhof und nahmen den Zug nach Maribor. In Maribor angekommen machten wir uns auf den Weg zu unserer letzten Unterkunft für diese Reise. Das „Hotel Tabor“ lag ca. 2 km vom Bahnhof entfernt. Aber der Fußmarsch dorthin war kurzweilig und wir konnten uns gleich einen Blick über die Altstadt verschaffen. Beim Queren der Drau entdeckte unsere jüngste Mitreisende einen Vergnügungspark. Der musste am Abend natürlich besucht werden. Weiters gab es ein Folklorefest in der Stadt. Es wurden Tänze von Gruppen aus Kasachstan, Costa Rica und Serbien aufgeführt.

Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns noch ein Eis. Danach gingen wir ins Hotel. Infos zum Hotel: www.hoteltabor-maribor.si/de
Am nächsten Morgen traten wir die Heimreise nach Wien an. Diese verlief – im Gegensatz zur Anreise – total unspektakulär.
Fazit: Slowenien, wir kommen sicher wieder!