25.06. – 30.06.2016 – Slowenien

Endlich wieder an das Meer zu fahren, dass war unser Wunsch! Natürlich erfolgte die Anreise wieder mit der Bahn. Als Ziel suchten wir uns Izola (bei Koper) in Slowenien aus. Die Anreise gestalteten wir in 2 Tagesetappen. Die erste Etappe führte uns von Wien über Villach nach Ljubljana. Die Tickets für die Reise (ab der Grenze) hatte ich bereits via Internet besorgt. Als wir in Wien Meidling zum Bahnsteig kamen spielte es sich schon sehr ab. Kurzerhand beschloss ich beim ÖBB-Schalter noch eine Spontan-Reservierung vorzunehmen. Leider war es dafür aber schon zu spät. Deshalb kaufte ich zwei Upgrade-Tickets für die „First Class“ (Railjet). In Wiener Neustadt hatte der Zug schon den ersten längeren Aufenthalt wegen einer Baustelle auf der Strecke. Da wir in Villach nur sieben Minuten Umsteigezeit zu unserem Zug nach Ljubljana hatten war die Freude darüber nur mäßig groß. Einen weiteren Aufenthalt gab es in Zeltweg. Und dieser wurde – da die Lokomotive untauglich wurde – zu einem ca. 1-stündigen Geduldspiel. Es war somit klar dass der Anschluss in Villach weg war und wir zu einer 4-stündigen Pause (Verspätung exklusive) gezwungen wurden. Nachdem wir Villach mit etwas mehr als 1 Stunde Verspätung erreicht haben, gingen wir in den „Villacher Brauhof“ essen und vertraten uns ein wenig die Füße an der Drau. Zurück am Bahnhof, warteten wir auf unseren Zug nach Ljubljana. Wenigstens war dieser (mehr oder weniger) pünktlich und brachte uns – ohne nennenswerte Verspätung – an unser erstes Etappenziel. Vom Bahnhof gingen wir ca. 15 Minuten zu unserer Unterkunft.

Als wir vor dem Gebäude standen war mir Anfangs nicht ganz klar wo hier die Unterkunft sein sollte. Im Erdgeschoss befand sich der Frühstücksraum bzw. die Rezeption. Die Zimmer waren im aufgestockten Dachgeschoss. Interessant war, dass die Zimmer in sich geschlossene Räume im Raum waren. Unser Frühstück bekamen wir in Form eines Lunchpakets da wir sonst unseren Zug nach Koper nicht ohne Hetzerei erreicht hätten. Infos zur Unterkunft: http://www.atticus.si

Am nächsten Morgen traten wir die zweite Etappe unserer Reise an. Beim Kauf der Tickets für den Zug gab es gleich eine herbe Enttäuschung. Der Zug nach Koper wurde als Bus geführt. Der einzige Vorteil war, dass der Bus um eine Stunde schneller in Koper war.

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Während der Fahrt kamen wir in einen heftigen Regenguss. Irgendwie hatte ich das Gefühl dass diese Reise unter keinem guten Stern stand. Aber der Regenguss war genau so schnell vorbei wie er kam, und in Koper war vom Regen (bis auf die Wolken) keine Spur mehr. Von Koper ging es nach ca. einer halben Stunde mit dem Linienbus nach Izola. Zu unserem Glück war in unmittelbarer Nähe vom Hotel eine Bushaltestelle.

Nachdem wir im Hotel angekommen waren mussten wir noch warten bis wir unser Zimmer beziehen konnten. Zeit, die wir für ein köstliches Mittagessen auf der Terrasse des Hotels nutzten. Der Blick von der Terrasse ließ alle bisherigen Strapazen in einem lauten Seufzer versinken.

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Nach dem Essen bezogen wir unser Zimmer. Die Hotelanlage war in mehrere kleine Häuser unterteilt. Von unserem Zimmer hatten wir einen Blick aufs Meer.

Die nächsten 2 1/2 Tage verbrachten wir zwischen Pool und Strand. Da das Hotel ca. 1 km vom Strand entfernt war, wurde vom Hotel ein gratis Shuttlebus zum Strand angeboten. Infos zum Hotel: http://www.belvedere.si/de

Da der nächstgelegene Supermarkt in der Stadt lag, nutzten wir die Einkäufe auch für einen kurzen Stadtbummel.

Die Abreise erfolgte wieder mit dem Linienbus nach Koper und von dort mit dem Zug nach Ljubljana. Abermals hatten wir Pech und statt dem Zug fuhr ein Bus. Dieses Mal allerdings nur bis Divača. Von dort ging es dann doch mit dem Zug weiter. In Ljubljana beschlossen wir nicht gleich den nächsten ICS nach Maribor zu nehmen sondern in der Stadt etwas essen zu gehen. Danach bummelten wir zum Bahnhof und nahmen den Zug nach Maribor. In Maribor angekommen machten wir uns auf den Weg zu unserer letzten Unterkunft für diese Reise. Das „Hotel Tabor“ lag ca. 2 km vom Bahnhof entfernt. Aber der Fußmarsch dorthin war kurzweilig und wir konnten uns gleich einen Blick über die Altstadt verschaffen. Beim Queren der Drau entdeckte unsere jüngste Mitreisende einen Vergnügungspark. Der musste am Abend natürlich besucht werden. Weiters gab es ein Folklorefest in der Stadt. Es wurden Tänze von Gruppen aus Kasachstan, Costa Rica und Serbien aufgeführt.

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Kasachische Tanzgruppe

Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns noch ein Eis. Danach gingen wir ins Hotel. Infos zum Hotel: www.hoteltabor-maribor.si/de

Am nächsten Morgen traten wir die Heimreise nach Wien an. Diese verlief – im Gegensatz zur Anreise – total unspektakulär.

Fazit: Slowenien, wir kommen sicher wieder!

 

11.06. – 12.06.2016 – Lilienfeld (Berglauf)

Eigentlich wollte ich nur am „Muckenkogel Berglauf“ in Lilienfeld teilnehmen. Aber da es nicht möglich war rechtzeitig zum Start – mit dem Zug – in Lilienfeld zu sein, wurde der Ausflug mit einer Übernachtung – im Gasthof Ebner – verlängert. Es wäre zwar am Sonntag möglich gewesen ab St. Pölten mit dem Bus nach Lilienfeld zu fahren, doch widerstrebte es mir den Bus zur Anreise zu benutzen. Der Gasthof Ebner befindet sich neben dem Bahnhof von Lilienfeld. Unmittelbar neben dem Gasthof befindet sich ein separates Haus in dem Zimmer vermietet werden.

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Das 3-Bett-Zimmer hatte ich bereits telefonisch vorreserviert. Zum Glück, denn an dem Wochenende war auch das „aufhOHRchen“ Musikfestival in Lilienfeld. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten spazierten wir durch Lilienfeld. Vom Salettl aus machte ich ein Foto vom Stift.

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Das Abendessen nahmen wir in Form eines Picknicks im Stiftsgarten ein. Danach spazierten wir zur Talstation der Sesselliftstation um den Weg für den nächsten Morgen besser einschätzen zu können.

Am nächsten Morgen war um 7:30 frühstücken angesagt. Es musste alles recht flott gehen da wir noch ca. 2 km Fußmarsch bis zum Sessellift hatten und die Startnummernausgabe nur bis 9:30 erfolgte. Aber wir lagen gut in der Zeit und waren demnach auch viel zu früh beim Sessellift. Dort hatten sich bereits einige LäuferInnen eingefunden. Meiner Einschätzung nach waren wir die Einzigen die zu Fuß vom Ort zum Sessellift gingen. Am Weg dorthin fuhr ein Auto nach dem anderen an uns vorbei …

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Pünktlich um 10:00 Uhr fiel der Startschuss. Während meine beiden BegleiterInnen den Berg gemütlich mit dem Sessellift erklommen, standen mir ca. 5 km und 500 HM bevor. Ich hatte mir bewusst kein Zeitziel gesetzt, galt es doch überhaupt irgendwie mit Würde das Ziel zu erreichen. Es war der erste Berglauf in meiner noch jungen Lauf“karriere“ überhaupt! Die ersten 3 km konnte ich noch „laufend“ bewältigen. Aber danach ging ich – so wie alle anderen LäuferInnen (in meinem Sichtfeld) – stellenweise zu Fuß bergauf. Ich hatte zwei Wanderer reden hören dass von allen Läufern (ca. 90) nur 2 (sic!) die komplette Strecke gelaufen sind.

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Foto: Harald Frühwirth

Der letzte Kilometer war dann sogar wieder „laufbar“. Aber so richtig Freude hatte ich an dieser Tatsache auch keine mehr.

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Foto: Harald Mühlberger
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Foto: Gabi Zellhofer

Nach quälenden 5 KM hab ich dennoch – in einer Zeit von 00:49:35,03 – das Ziel erreicht. Ich war zwar um knapp 20 Minuten langsamer als der 1. in meine Altersklasse, aber trotzdem war ich stolz darauf den Berg „laufend“ bezwungen zu haben. Ergebnisliste: http://www.lcwienerwaldsee.at/mucken/Muckenkogel-2016.pdf

20160612_105747[1] Ich möchte noch an dieser Stelle Dank an die Organisatoren des Berglaufs (LC Wienerwaldsee) aussprechen. Link zum LC Wienerwaldsee: http://www.lcwienerwaldsee.at (hier gibt es auch noch weitere Fotos von Harald Frühwirth und Harald Mühlberger zu sehen)

Die Abfahrt vom Berg erfolgte – auf sehr entspannte Art und Weise – mit dem einzigen 1er-Sessellift (http://www.sessellift-lilienfeld.at/sessellift-lilienfeld) Niederösterreichs. Von diesem aus hat man einen herrlichen Blick auf Lilienfeld.

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Im Tal angekommen, gingen wir noch im Gasthof Ebner Mittagessen. Wir hatten auch richtig Glück mit dem Wetter an dem Wochenende. Geregnet hat es in der Nacht bzw. als wir zum Mittagessen in den Gasthof einkehrten. Danach bummelten wir mit dem Zug über St. Pölten und Krems nach Hause. Und als ob wir an dem Tag nicht schon genug erlebt hätten, bescherte uns die ÖBB noch einen Schienenersatzverkehr zwischen Fels am Wagram und Absdorf-Hippersdorf …

 

26.05.2016 – Mattersburg

„Was macht man denn einen ganzen Tag in Mattersburg“ wurde ich nach unserem Ausflug gefragt. Hier kommt die Antwort.

Zugegeben, Mattersburg ist kein Touristmusmagnet. Auch kennt man Mattersburg nicht aus Reiseprospekten. Aber immerhin, Mattersburg hat eine Fußballmanschaft in der höchsten österreichischen Spielklasse. Obwohl wir am Stadion vorbeikamen gehörte dies aber nicht zu unserer Besichtigungstour.

Die Anreise erfolgte natürlich per Bahn. Mattersburg hat seit 2015 einen komplett neu gestalteten Bahnhof.

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In Mattersburg steht ein Gebäude das dem Brutalismus zugeordnet wird. Es handelt sich hierbei um das „Kulturzentrum Mattersburg“. Einen Beitrag aus dem Jahr 2015 zum Thema gibt es hier: http://derstandard.at/2000025680270/Brutalismus-Monster-funken-SOS

Das Wahrzeichen von Mattersburg ist das Eisenbahnviadukt. Das Viadukt ist 20 m hoch und überspannt das Wulkatal auf ca. 150 m Länge.

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Folgt man der Wulka kommt man ins Zentrum von Mattersburg. Am Weg dorthin gibt es eine Pizzeria mit Gastgarten. Unmittelbar daneben ist ein Spielplatz. Ideal für eine Mittagspause mit zwei Kindern! 🙂

Ein weiteres Highlight von Mattersburg ist der jüdische Friedhof. Infos dazu gibt es hier: https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdischer_Friedhof_Mattersburg

Natürlich darf bei so einem Ausflug ein Abstecher in die Kirche nicht fehlen.  „Die Pfarrkirche steht auf einem Hügel südlich der Stadt im alten Friedhof mit Wehrmauer. Sie wurde im 14. und 15. Jahrhundert vermutlich unter Verwendung älteren Mauerwerks erbaut. Im Zug einer Renovierung im Jahr 1659 wurde der Turm erbaut, im 18. Jahrhundert die zwei Seitenschiffe angefügt. An das dreischiffige Langhaus schließt im Osten der im Kern spätgotische eingezogene Chor an; im nördlichen Chorwinkel steht der viergeschoßige Turm. Die bemerkenswerte Kanzel stammt aus der Zeit um 1700, der neogotische Hochaltar aus der Zeit um 1870.“ Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Mattersburg

Ebenfalls bemerkenswert ist der Soldatenfriedhof von Mattersburg.

Da Mattersburg eine jüdische Gemeinde hatte, gab es auch eine Synagoge. Einzig und alleine ein Gedenkstein erinnert heute noch daran. Link zu einer Diplomarbeit: „Virtuelle Rekonstruktion der ehemaligen Synagoge in Mattersburg

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Es gibt noch einige Kapellen und Bildstöcke in Mattersburg die wir nicht gesehen haben bzw. die ich nicht fotografiert habe.

Zum Abschluss des Tages waren wir noch hier – http://www.heilingeis.at –  Eis essen.

 

16.05.2016 – Sommerrodelbahn Sopron

Sopron ist immer einen Ausflug wert, bzw. war ich schon unzählige Male in dieser liebenswerten ungarischen Stadt. Allerdings wusste ich bis vor einigen Wochen nicht, dass es eine Sommerrodelbahn in Sopron gibt. Davon habe ich zufällig in einem anderen Reiseblog gelesen.

Sopron ist in knapp 1 1/4 Stunden von Wien aus mit der Bahn (ohne umsteigen) erreichbar. Vom Bahnhof sind es ca. 2,5 Kilometer Fußmarsch bis zur Sommerrodelbahn. Dieser lässt sich aber mit einem Abstecher in die historische Altstadt (empfehlenswert!) verbinden!

Eine Fahrt mit der Sommerrodelbahn kostet für Erwachsene 450 Forint. Eine Fahrt für Kinder kostet 350 Forint. Mein Kind (unter 4 Jahre) durfte bei mir gratis mitfahren. Vielleicht lag das daran dass sie noch unter 8 Jahren ist und daher ohnehin nicht alleine fahren darf?

Link zur Sommerrodelbahn: http://www.bobozas.hu/sopron/index_de.php

Unmittelbar neben der Sommerrodelbahn befindet sich das „Tercia Hubertus“. Es empfiehlt sich – an schönen Tagen –  eine Tischreservierung: http://terciarestaurants.hu/de

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Bevor wir die Heimreise nach Wien antraten gönnten wir uns noch ein Eis am neu gestalteten Soproner „várkerület“. Hier findet man einen Artikel (mit vielen Fotos) von der Umgestaltung (leider nur auf ungarisch): http://cyberpress.hu/nem-haborus-ovezet-6-resz-megujul-a-varkerulet-kepriport

30.04. – 06.05.2016 – Essen / Berlin

Stein des Anstosses war der 2. Herz-Kreislauf in Essen, und die Pflege einer guten Freundschaft die vor über 10 Jahren in Wiesen (Österreich), auf einem Festival ihren Lauf nahm. Und wenn man schon mal in Essen ist, ist Berlin auch nicht mehr weit.

Da die Anreise per Bahn mit Kind doch ein wenig mühsam erschien, haben wir uns für das Flugzeug – von Wien nach Düsseldorf – entschieden.

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Während wir in Wien bei herrlichem Sonnenschein starteten empfing uns das Wetter in Düsseldorf von seiner schlechtesten Seite.

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Vom Flughafen Düsseldorf aus machten wir uns auf den Weg mit der Bahn nach Essen. Schön war das Wiedersehen mit unseren Gastgebern, eine Tradition wurde damit fortgesetzt! Den restlichen Tag vertrödelten wir mit Essen gehen, einkaufen und Spielplatzbesuch.

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Am 1. Mai konnte ich auf der Rüttenscheider Straße zufällig einen Demonstrationszug der 1. Mai-Demo fotografieren.

Da es nicht unser erster Besuch in Essen war, werde ich in diesem Blog nicht auf die üblichen „Touri-Highlights“ dieser Stadt eingehen. Erwähnt werden muss allerdings „Zeche Zollverein“ da dort der „2. Herz-Kreislauf“ stattfand.

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Wie schon letztes Jahr war ich von der Kulisse – die bei diesem Lauf geboten wird – zutiefst beeindruckt. Das führte vielleicht auch dazu dass ich den 10-Kilometer-Lauf in einer Zeit von 49:20 „finishen“ konnte.

An dieser Stelle möchte ich mich natürlich noch einmal recht herzlich bei unseren Gastgebern bedanken! Bis bald in Wien … 🙂

20160502_132941Am 02.05. erfolgte unsere Weiterreise mit dem Zug nach Berlin Ostbahnhof. In Berlin hatten wir ein Zimmer im „Ostel“ gebucht.

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In dieser Unterkunft wird die Ostalgie gelebt. Die Zimmer sind liebevoll, wie kleine Wohnungen zu DDR-Zeiten, gestaltet. Der erste Blick am Morgen fällt auf Erich Honecker!

Da wir kein Touri-Programm für die Zeit in Berlin geplant hatten ließen wir uns durch die Stadt treiben. Ein Stück Wiese zum Ball spielen und rumlaufen findet sich so gut wie überall in der Stadt.

Am Ostbahnhof habe ich eine Modellbahnanlage entdeckt, die Kindheitserinnerungen in mir weckte. Wie oft bin ich vor so einer Anlage am alten Bahnhof von Floridsdorf (Wien) gestanden.

Den Tag der Abreise verbrachten wir in Wuhlheide. Es gibt dort viele Spielplätze, einen Streichelzoo, Frittenbuden und eine Parkeisenbahn. Dieser Park ist ein Paradies für Kinder!

Die Heimreise von Berlin traten wir im Schlafwagen von Berlin Hauptbahnhof aus an. Am nächsten Morgen war der Zug pünktlich in Wien Hauptbahnhof angekommen. 13 Stunden Fahrzeit sind zwar lange, lassen sich aber im 3er-Abteil gemütlich verbringen.

Meine Eindrücke von Berlin habe ich dieses Mal in einem Video verarbeitet.

16.04.2016 – Waschberg-Crosslauf

Am 16.04.2016 fand der jährlich stattfindende „Waschberg-Crosslauf“ in Leitzersdorf statt. Dieser Lauf übte auf mich einen besonderen Reiz aus. Als ich noch in der Gegend wohnte gehörte der Waschberg (inkl. dem Michelberg) zu einer meiner Lieblings-Mountainbike-Destinationen. Zu Fuß hatte ich diesen „Berg“ (388 HM) allerdings noch nie bestiegen und laufend schon gar nicht. Was lag also näher als mich zu diesem Lauf anzumelden.

Das Wetter war an diesem Tag nahezu perfekt. Es hatte die richtige Temperatur um schon im kurzen Dress zu laufen. Die Sonne blinzelte nur ein paar Sekunden während dem Lauf durch die Wolken.

Um die „Nicht-Läufer“ bei Laune zu halten gab es ein Festzelt, eine Kinderspiel-Ecke und eine Hüpfburg. Überhaupt hatte die Veranstaltung ein wenig Volksfestcharakter.

Um 15:50 startete der Hauptbewerb zu dem ich mich angemeldet hatte. Das bedeutet 10.170 Meter bzw. 270 Höhenmeter zu absolvieren. Mein Ziel war es diese in unter 60 Minuten zu schaffen. Ich hatte die ganze Zeit die „Warnung“ eines anderen Läufers im Ohr: „Die ersten drei Kilometer geht es nur bergauf“. Kurz nach dem Start versuchte ich nicht mehr an die „Warnung“ zu denken und auch nicht mehr das Gipfelkreuz (es war vom Star/Ziel-Bereich aus zu sehen) zu fixieren. Schnell verstummten die Unterhaltungen der anderen Läufer rund um mich, und bis auf schnaufen und lautes Atmen war kein Geräusch mehr zu vernehmen.

Die Laufstrecke führte ca. zwei  Kilometer über Felder immer Richtung Gipfel. Zwischendurch ging es sogar ein Stück bergab, welch eine Ironie! Danach tauchte man in den Wald ein um nach ca. einem weiteren Kilometer den höchsten Punkt der Strecke zu erreichen. Dort gab es auch eine kleine Verpflegungsstation. Ich ließ diese aber links liegen und versuchte bergab wieder etwas Zeit gut zu machen. Grundsätzlich gelang mir das auch, wäre nicht plötzlich so etwas wie Seitenstechen für den nächsten Kilometer mein Begleiter gewesen. Ab ca. der Hälfte der Strecke erholte ich mich wieder und war ab dem Zeitpunkt nur mehr darauf bedacht mein Ziel (unter 60 Minuten zu bleiben) zu erreichen. Ein letztes Aufbäumen war dann bei Kilometer neun angesagt, da mir „Runtastic“ flüsterte, dass ich noch in meiner gewünschten Zeit sei!

ZIEL: geschafft! Da Runtastic allerdings nicht exakt arbeitete, musste ich noch quälende Minuten hinter mich bringen bis die Ergebnisse verlautbart wurden. Und die bestätigten meine Hoffnungen! Ich habe den Lauf in 58:27,0 gefinished und bin auch nicht Letzter geworden.

Danke an der Stelle auch an Gabi, Sarah und Thomas fürs Dabein sein!!

Die beiden Fotos sind von dieser Seite: http://www.newetschny.com/lauf2016/waschberg4/waschberg4.htm

 

Dieses Foto hab ich dort gefunden: http://www.leitzersdorf.at/14_Leitzersdorfer_Frischeis-Waschberg_Crosslauf_vom_16_4_2016_2

Die Ergebnisse sind hier veröffentlicht: http://www.fitlike.at/fitlike/events/results_show.php?EventNr=20356

Homepage der Veranstaltung: http://www.waschberglauf.at

11.04.2016 : Buchtipp – „Verschwundenes Weinviertel“

In der Edition Winkler-Hermaden ist ein Buch mit dem Titel „Verschwundenes Weinviertel“ erschienen. In diesem Buch wird bildlich dokumentiert was es einst an infrastrukturellen Einrichtungen im Weinviertel gab. Angefangen von aufgelassenen Kinos über Schulen, Kühlhäusern uvm. Eingeleitet werden die einzelnen Kapitel durch Interviews mit Zeitzeugen.

Infos zum Buch gibt es hier: http://www.edition-wh.at/Produkt/verschwundenes-weinviertel

01.04.2016 – Nächster Halt, Bad Fischau-Brunn

01.04.2016 – Nächster Halt, Bad Fischau-Brunn

Bad Fischau-Brunn ist eine Gemeinde die die Orte Bad Fischau und Brunn an der Schneebergbahn umfasst.  Der Ort ist mit der Bahn von Wiener Neustadt aus erreichbar. Dort teilt sich die Strecke in zwei Strecken. Die eine führt nach Puchberg am Schneeberg, die andere nach Gutenstein. Das Um und Auf des Ortes ist das im 19. Jahrhundert erbaute Thermalbad.

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Auch im Winter kann man es – zumindest zum Saunieren – nutzen.

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Unmittelbar neben dem Thermalbad befindet sich die  Pfarrkirche. (Links von der Pfarrkirche ist die ehemalige Schule des Ortes zu sehen)

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Bad Fischau liegt am Fuße des Blumberg. Es gibt nebst unzähligen Wanderwegen einen Vogelkundeweg und einen Waldlehrpfad.

Wandern kann man auch ein Stück entlang der 1. Wiener Hochquellenleitung.

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Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Schloss Brunn im Ortsteil Brunn an der Schneebergbahn.

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“Das Schloss als dreiflügelige zweigeschossige Anlage mit markantem Rundturm ist eine ehemalige Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert, welche im Besitz der Teuffenbach stand und im 15. Jahrhundert ein Lehen der Herzöge der Steiermark wurde. Im 16. und 17. Jahrhundert der Familie Rappach gehörig, im 18. Jahrhundert den Grafen Palm und der Familie Eissner von und zu Eisenstein.

Nach einem Brand wurde das Schloss in den Jahren 1708 bis 1711 von Fürst Paul I. Esterházy neu aufgebaut und anstatt des Wassergraben ein Garten angelegt. Teile einer Rosskastanienallee sind erhalten. Die Inneneinrichtung ist 1945 verbrannt.” Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Brunn_%28Bad_Fischau-Brunn%29

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Bad Fischau-Brunn ist sicher nochmal einen Ausflug im Sommer wert. Ein Besuch der Therme und der (in den Wintermonaten geschlossenen) Eisensteinhöhle sind dann auch möglich!

25.03.2016 – Eine Reise nach Bad Sauerbrunn

25.03.2016 – Eine Reise nach Bad Sauerbrunn

Bad Sauerbrunn ist in 50 Minuten (mit Umsteigen in Wr. Neustadt) von Wien aus erreichbar. Bad Sauerbrunn liegt an der “Mattersburger Bahn” zwischen Wiener Neustadt und Sopron.

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Der Bahnhof (links vom Viadukt) liegt zwischen den Kurzentren und dem Hauptplatz. Zum Besuch eines Kurortes gehört natürlich auch ein Besuch der ortsansässigen Konditorei.

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Gleich angeschlossen an den Hauptplatz befindet sich der Kurpark.

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Dieser verfügt über eine Bühne (für Konzerte im Sommer), einen Brunnenpavillon und ein Rosarium.

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In Bad Sauerbrunn gibt es zwei Kirchen, eine evangelische

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und eine römisch-katholische. Beide Kirchen wurden erst nach 1960 errichtet.

Da es in Bad Sauerbrunn eine kleine jüdische Gemeinde gab, gibt es einen jüdischen Friedhof der an den Ortsfriedhof angeschlossen ist.

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Bad Sauerbrunn liegt am Fuße des Rosaliengebirges und ist daher Ausgangsort vieler Wanderwege.

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Ein kurzer Fußmarsch führt zur Aussichtswarte von Bad Sauerbrunn.

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Bei Schönwetter hat man von dort (angeblich) einen Blick bis zum Neusiedlersee.

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Zum Schluss noch ein Bild der heutigen Kuranlagen von Bad Sauerbrunn: V. l. n. r. Gesundheitszentrum Bad Sauerbrunn / Der Sonnberghof

 

20160325_172734Zusammenfassung: Bad Sauerbrunn ist ein kleiner überschaubarer Ort der gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist und viele Wandermöglichkeiten bietet.

26.02.2016 – Ausflug mit der Bahn nach Bad Pirawarth

26.02.2016 – Ausflug mit der Bahn nach Bad Pirawarth

Die Anreise erfolgte mit der Lokalbahn von Obersdorf. Nach rund 30 Minuten Fahrzeit – durch die Weiten des Weinviertels – erreicht der Zug seine Endstation mit dem klingenden Namen Bad Pirawarth.

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Wir steuern als erstes Ziel die ehemalige Kur- und Heilanstalt an. Viel ist nicht mehr davon zu sehen. Lediglich die sogenannte “Dependance” ist erhalten geblieben. In dieser befindet sich eine Ausstellung über die ehemalige Kur- und Heilanstalt. Doch diese ist heute leider geschlossen. Anstelle der ehemaligen Kur- und Heilanstalt befindet sich heute der “Prof. Knesl Park”.

Infos zur “Dependance” und die Geschichte der Kur- und Heilanstalt gibt es hier: http://www.badpirawarth.at/index,170.html

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Weiters führt uns unsere Besichtigungstour zur Kirche von Bad Pirawarth. Wir kreuzen dabei die Gleise der Eisenbahn die einst Bad Pirawarth mit Mistelbach verband. Natürlich gab es damals eine Station direkt bei der Kur- und Heilanstalt.

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Die Kirche von Bad Pirawarth liegt ein wenig über dem Ort und bietet einen Ausblick auf die Ortschaft bzw. weiter nach Kollnbrunn und Gaweinstal.

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Neben der Kirche befindet sich ein Friedhof. Dieser bietet eine kleine jüdische Abteilung. Hier wurden jüdische Kurgäste – welche während der Kur verstorben waren – begraben. (http://www.david.juden.at/kulturzeitschrift/61-65/62-Walzer.htm)

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Ein weiteres Highlight war der ehemalige “Kaffeeberg”. Es sind lediglich die – im unten zitierten Text – Stützmauern noch zu erkennen.

“Die Sandsteine von der abgetragenen Wehrmauer der Pfarrkirche fanden als Stützmauern der zu Terrassen umgestalteten Kaffeeberghöhe Verwendung. Über Stufen und einen Serpentinenweg erreichte man dort ein ländliches Haus mit Kegelbahnen. Akazien, Rusten und Linden spendeten den Erholungssuchenden Schatten. Neben Abwechslung bot sich zur guten Jause noch der Blick über Dorf, Weingärten und waldige Höhen.” Quelle: http://www.badpirawarth.at/index,56.html

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Der Ausflug fand einen gemütlichen Ausklang beim Heurigen Unger der sich in einer typischen Weinviertler Kellergasse befindet.

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Mit diesem Blick über Bad Pirawarth hoffe ich vielleicht das Interesse an einem Ausflug nach Bad Pirawarth geweckt zu haben? Frei nach dem Motto: “Wozu in die Ferne schweifen wenn das Gute nahe liegt”.

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